Interkulturelle Bildungskoordination als Brücke zwischen migrantischen Communities und Bildungslandschaft
Dieses aus Bundesmitteln des BMB finanzierte Projekt stellt Communities aus Graz und Ihre Mitglieder in den Mittelpunkt seiner Arbeit.
Das innovative entwickelte Instrument der Bildungskoordination – an der Schnittstelle von migrantischen Communities und EB-Einrichtungen positioniert – findet bei den politischen Akteur:innnen und der Grazer Bildungslandschaft wie auch bei den Communities sehr viel Aufmerksamkeit.
Bildungskoordination als Brücke von migrantischen Organisationen und Erwachsenenbildung kann Veränderungsprozesse in beiden Systemen bewirken.
Die Ergebnisse der im Rahmen des Projektes – Connect 2014 erstellten Studie zeigen deutlich, dass Erwachsenenbildungs-einrichtungen und deren Angebote vor allem bei Personen mit Migrationsgeschichte und höchstens Pflichtschulabschluss kaum bekannt sind.
Daher können die Bildungskoordinatorinnen hier eine Brückenfunktion einnehmen und Bildungsorganisationen unterstützen, zum Beispiel bei:
- der Organisation von Informationsveranstaltungen für Bildungsangebote in den Communities und/oder in den Räumlichkeiten der Bildungseinrichtungen
- der Begleitung zu Bildungseinrichtungen und Beratungseinrichtungen
- der Analyse der Informationsaufbereitung, der Hilfestellung bei der Erstellung von Informationsmaterialien
- der Durchführung von Bedarfsanalysen hinsichtlich Bildungsangeboten in den Communities, der Erhebung der Bildungsbedürfnisse und Rahmenbedingungen der Communitymitglieder und der Rückkoppelung der Ergebnisse
- Übersetzungsaufgaben
Organisationsebene
- Bildungskoordinatorinnen bringen eine Außensicht und Verbesserungsvorschläge für eine gelebte Willkommenskultur ein und machen Best Practise sichtbar
- Sie initiieren Vernetzungsaktivitäten von Bildungs- und Beratungseinrichtungen mit migrantischen Communities
- Migrantische Communities werden als wichtige Kooperationspartnerinnen positioniert
- Ein institutionalisierter Austausch ermöglicht die Entwicklung von tragfähigen Partnerschaften, von denen alle Beteiligten profitieren
- Die Bildungskoordinatorinnen bieten eine Erstorientierung für Ihre Community Mitglieder
Angebots-, Produktplanung
Um das Weiterbildungsangebot auf die tatsächlichen Bedarfe der Zielgruppe anpassen zu können, wird zunächst eine Analyse der Lebenslagen, Interessen und Bildungsbedürfnisse der potentiellen TeilnehmerInnen durchgeführt.
- Die Bildungskoordinatorinnen begleiten bei der Adaptierung und Weiterentwicklung der bestehenden Bildungsangebote im Kontext antidiskriminatorischer Bildungsarbeit
- Sie sind „ÜbersetzerInnen“ beziehungsweise Brückenbauerinnen, auf der kulturellen Ebene und können Missverständnissen vorbeugen.
- KulturdolmetscherInnen für Bildungseinrichtungen
Im Lauf des Projekts wurden viele Bildungskoordinatorinnen ausgebildet und haben sehr tolle Arbeit geleistet. Wir danken Ihren und den Fördergeber:innen für die erfolgreiche Umsetzung des Projektes.