I-Connect 2017/18

Interkulturelle Bildungskoordination als Brücke zwischen migrantischen Communities und Bildungslandschaft Dieses aus Bundesmitteln des BMB finanzierte Projekt stellt Communities aus Graz und Ihre Mitglieder in den Mittelpunkt seiner Arbeit. Das innovative entwickelte Instrument der Bildungskoordination – an der Schnittstelle von migrantischen Communities und EB-Einrichtungen positioniert – findet bei den politischen AkteurInnnen und der Grazer Bildungslandschaft wie auch bei den Communities sehr viel Aufmerksamkeit. Bildungskoordination als Brücke  von migrantischen Organisationen und Erwachsenenbildung kann Veränderungsprozesse in beiden Systemen bewirken. Die Ergebnisse der im Rahmen des Projektes – Connect 2014 erstellten Studie zeigen deutlich, dass Erwachsenenbildungseinrichtungen und deren Angebote vor allem bei Personen mit Migrationsgeschichte und höchstens Pflichtschulabschluss kaum bekannt sind. Daher können die Bildungskoordinatorinnen hier eine Brückenfunktion einnehmen und Bildungsorganisationen unterstützen, zum Beispiel bei:
  • der Organisation von Informationsveranstaltungen für Bildungsangebote in den Communities und/oder in den Räumlichkeiten der Bildungseinrichtungen
  • der Begleitung zu Bildungseinrichtungen und Beratungseinrichtungen
  • der Analyse der Informationsaufbereitung, der Hilfestellung bei der Erstellung von Informationsmaterialien
  • der Durchführung von Bedarfsanalysen hinsichtlich Bildungsangeboten in den Communities, der Erhebung der Bildungsbedürfnisse und Rahmenbedingungen der Communitymitglieder und der Rückkoppelung der Ergebnisse
  • Übersetzungsaufgaben
Organisationsebene
  • Bildungskoordinatorinnen bringen eine Außensicht und Verbesserungsvorschläge für eine gelebte Willkommenskultur ein und machen Best Practise sichtbar
  • Sie initiieren Vernetzungsaktivitäten von Bildungs- und Beratungseinrichtungen mit migrantischen Communities
  • Migrantische Communities werden als wichtige Kooperationspartnerinnen positioniert
  • Ein institutionalisierter Austausch ermöglicht die Entwicklung von tragfähigen Partnerschaften, von denen alle Beteiligten profitieren
  • Die Bildungskoordinatorinnen bieten eine Erstorientierung für Ihre Community Mitglieder
Angebots-, Produktplanung Um das Weiterbildungsangebot auf die tatsächlichen Bedarfe der Zielgruppe anpassen zu können, wird zunächst eine Analyse der Lebenslagen, Interessen und Bildungsbedürfnisse der potentiellen TeilnehmerInnen durchgeführt.
  • Die Bildungskoordinatorinnen begleiten bei der Adaptierung und Weiterentwicklung der bestehenden Bildungsangebote im Kontext antidiskriminatorischer Bildungsarbeit
  • Sie sind „ÜbersetzerInnen“ beziehungsweise Brückenbauerinnen, auf der kulturellen Ebene und können Missverständnissen vorbeugen.
  • KulturdolmetscherInnen für Bildungseinrichtungen
Angebotskatalog Projekte mit Migrationsbezug Bei Projekten mit Migrationsbezug können sie von der Konzeption bis zur Durchführung eine wertvolle Unterstützung bieten. Sollten Sie Interesse an einem dieser Angebote haben, oder weitere Informationen benötigen, wenden Sie sich bitte an Karin Puchas 0650-48 26 00-1 0316/482600-11 karin.puchas@nowa.at
Im Jahr 2017 werden neben diesen kostengünstigen Angeboten auch Bedarfsanalysen hinsichtlich der Ausweitung der interkulturellen Bildungskoordination auf die gesamte Steiermark durchgeführt, die Fortbildung der Bildungskoordinatorinnen vorangetrieben, Öffentlichkeitsarbeit und Marketing forciert. Ein wichtiges Anliegen ist die Installation einer Koordinationsstelle.

Zeitraum: April – Jänner 2018

ProjektpartnerInnen: nowa, IFA, Referat für Integration der Stadt Graz
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